Eröffnungsfeier Münchner Tafel Westend Auferstehungskirche

Feierliche Eröffnung der Ausgabestelle Westend: Auferstehungskirche ermöglicht Corona-konforme Verteilung von Lebensmitteln.

Hinsichtlich der anhaltenden Corona/Covid19-Situation, legt die Münchner Tafel weiterhin großen Wert auf gesicherte Abstände zwischen den Tafelgästen, den ehrenamtlichen Mitarbeitern und den Lebensmitteln. Nach genauer Prüfung der örtlichen Gegebenheiten sowie eines vorzulegenden Sicherheitskonzepts, wurden ab Ende Mai, einzelne der 27 Ausgabestellen in den Stadtteilen kontrolliert wiedereröffnet. Ausgabestellen, die aus Platzgründen die neuen Corona-Richtlinien nicht umsetzen können, fanden zunächst weiterhin am Westtor der Großmarkthalle statt, oder wurden innerhalb des Stadtgebiets verlegt. Unter musikalischer Begleitung, wurde am 28.Mai die Ausgabestelle Westend an der Auferstehungskirche eröffnet. Hinsichtlich der einzuhaltenden Sicherheitsabstände, ist die Ausgabestelle Westend – nach 18 Jahren – von der Schrenkstraße (St. Benedikt) in die Gollierstraße gezogen.

München/Westend. Im Bild (von links nach rechts): Bernd Berger, Pfarrer der Auferstehungskirche; Axel Schweiger, Leiter der zentralen Notversorgung am Westtor sowie der Ausgabestellen Westend und Großmarkt Samstag; Vorsitzende und Mitbegründerin der Münchner Tafel, Hannelore Kiethe.

„Wir sind allen freiwilligen Helfern unendlich dankbar, die in den letzten Wochen gelebte Solidarität und selbstloses Engagement gezeigt haben“, so Hannelore Kiethe, Vorsitzende der Münchner Tafel. „Rund 12.000 Tafelgäste konnten wöchentlich über die Ausgabestelle am Westtor mit Nahrungsmitteln unterstützt werden. Neben einer warmen Mahlzeit, die täglich – unter anderem von verschiedenen Hotels oder Kantinen – kostenfrei angeliefert wurde, wurden auch 6-8kg frische Lebensmittel an jeden Tafelgast verteilt“, weiß Axel Schweiger zu berichten, der neun Wochen lang die zentrale Ausgabestelle geleitet hat. „Wir freuen uns sehr, dass wir der Münchner Tafel geeignete Räumlichkeiten anbieten können, um den Tafelgästen hier im Westend wieder eine Ausgabe von Lebensmitteln zu ermöglichen“, fügt Bernd Berger, Pfarrer der Auferstehungskirche hinzu. 

München/Westend. Der Mindestabstand gilt natürlich nicht nur unter den Tafelgästen, sondern auch unter den Ehrenamtlichen und zu den Lebensmitteln.

In Zusammenarbeit mit der Stadt München, dem KVR, dem Sozialreferat sowie dem Kommunalreferat, durfte die Münchner Tafel neun Wochen lang die Notversorgung ihrer Tafelgäste von Montag- Samstag an der zentralen Ausgabestelle am Westtor der Großmarkthalle durchführen. Um die zentrale Ausgabestelle zu entlasten, sowie alten und kranken Tafelgästen die Abholung ihrer Lebensmittel zu erleichtern, war es der Münchner Tafel ein großes Anliegen, die Ausgabestellen in den einzelnen Stadtteilen zeitnah und kontrolliert wiederzueröffnen. 

München/Westend. An den Ausgabestellen der Münchner Tafel dienen Bierbänke als zusätzliche Abstandshalter. Um die Nahrungsmittel optimal zu schützen, findet die Ausgabe “von Hinten” statt. Das heißt: Obst, Gemüse oder auch Brot werden im hinteren Teil der Pavillons aufgebaut, gelagert und nach vorne gereicht.

Während viele Tafeln in der Corona-Krise ihre Versorgung einstellen mussten, konnte und kann die Münchner Tafel ihre Tafelgäste weiterhin umfangreich mit frischen Lebensmitteln versorgen. Diesen Umstand haben wir vor allem dem Engagement und der Einsicht vieler Helfer zu verdanken, die sich an die strengen Vorgaben hinsichtlich Abstandsreglung und Hygienevorschriften halten.

München/Westend. Corona-Kit: Eine Kiste, die es in sich hat. Sie beinhaltet sämtliche Utensilien, die vor eine Corona-konforme Verteilung ermöglichen.

Um die strengen Corona-Richtlinien vor Ort umzusetzen und einzuhalten, fand im Vorfeld eine Prüfung der örtlichen Gegebenheiten sowie eines vorzulegenden Sicherheitskonzepts statt. Zudem wurde jede Ausgabestelle der Münchner Tafel mit einem Corona-Kit ausgestattet. Dabei handelt es sich Metallkisten, die mit diversen Utensilien versehen sind: OP-Masken, Visiere, Absperrband, Kreide-Spray, Desinfektionsmittel (für Hände + Oberflächen), Küchenpapier, Handschuhe sowie mehrsprachige Information-Tools hinsichtlich Mindestabständen und hygienischen Richtlinien. Wie diese vor Ort genau zum Einsatz kommen, erfahren Sie auch hier.