Unsere Tafelfamilie sagt lieben Dank und leise Servus.

Unsere 650 Ehrenamtlichen sind Herz und Motor unseres Tuns und Wirkens. Sie gestalten und bringen unsere Ausgabestellen zum Leben. Gemeinsam bilden sie unsere Tafelfamilie. In den letzten Wochen mussten wir uns von drei wertvollen Menschen verabschieden. Drei geschätzte, beliebte und aktive Tafelmitgliedern, die zu unserem „Urgestein“ gehören. Sie stehen für Werte, die unsere Tafelentwicklung erst möglich gemacht haben: Zuverlässigkeit, bedingungslosen Einsatz, Durchhaltevermögen, Empathie und Menschlichkeit. Dafür sind wir unendlich dankbar.


Dr. Ingeborg Lentze


Frau Dr.Lentze, unsere Mitarbeiterin bei der Münchner Tafel Oberföhring, ist ganz überraschend im Dezember verstorben. Wir alle waren über diese Nachricht sehr erschrocken. Frau Dr.Lentze war eine offene und hilfsbereite Kollegin, die auch ganz selbstverständlich ihr medizinisches Wissen als Information oder Ratschlag an uns oder unsere Gäste abgab. Sie war selbständig, energisch und manchmal sogar auch streng mit uns. Die Abteilung „warmes Essen“ war ihr Bereich, den sie sich jahrelang mit der ältesten Mitarbeiterin der Münchner Tafel teilte. Wir werden ihr Engagement, ihre Solidarität und ihre Großzügigkeit nicht vergessen. Immer in der Faschingswoche spendete sie uns frische Krapfen zum Kaffee. Wir werden das vermissen – auch nach Corona. Frau Dr.Lentze war seit 2004 im Dienst bei der Ausgabestelle Oberföhring und in dieser langen Zeit hatte sie stets für jeden von uns ein passendes Wort. Sie war eine Frau, die wusste woran die Welt kränkelte und wie und wo man da Abhilfe und Unterstützung leisten konnte. Sie war der Münchner Tafel sehr verbunden. Dafür danken wir ihr und erinnern uns gerne an sie.

(Lotte Horstkotte, Ehrenamtliche der Ausgabestelle Oberföhring)

Winfried Böh

Ein Mitarbeiter, wie aus dem Bilderbuch!

Über 20 Jahre gehörten er und seine Frau Marjike zur Tafel. Er besaß Vitalität, Wärme und Lebensfreude. Er war immer gut gelaunt! So habe ich ihn sehr oft erleben dürfen. Die Liebe zu unseren Tafelgästen erfüllte sein Tun. Die, die seine Hilfe brauchten, fanden Rat, Trost und Verständnis. Es war Erfüllung seiner Pflicht und für ihn rechte Freude!! Wir hatten ein echt freundschaftliches Tafel-miteinander. Bei Mitarbeiter-Versammlungen saß er immer am gleichen Platz und strahlte, wenn man ihn begrüßte und ein Schwätzchen hielt.

Ich vermisse ihn sehr!!

(Vera Mauser, Mitgründerin der Münchner Tafel)

Gabriele Rosenbauer

Eine Freundin geworden durch viele, viele Jahre Tafel-Treffen, -schon in der Aufbauzeit. Sie war von Haus aus Juristin – gerecht, freundlich, diszipliniert aber auch ausgestattet mit einem großen Schub HUMOR. Ich kann nur mit guten Gedanken und Erinnerungen bei Gabi sein. Wir hatten jahrelang die gleichen Tafeltage und oft einen fröhlichen Schwatz an der Rampe, wo sie Lebensmittel für ihre sozialen Einrichtungen eingeladen hat. Diese Touren haben ihr immer besonders am Herzen gelegen. Ihre Aufrichtigkeit, ihr starker Charakter und Lebensmut sind und bleiben mir Vorbild. Ich weiß auch, dass sie bei Ihrer Ausgabestelle höchst beliebt war, da ich sie manchmal dort vertreten habe.

Denke gerne an Gabi zurück.

(Vera Mauser. Mitgründerin der Münchner Tafel)