Zapfig: Winter bei der Münchner Tafel.

Ob Schnee, Eis und/oder Glätte. Die Teams unserer 27 Ausgabestellen stellen sich tapfer den winterlichen Widrigkeiten. Warum tut man sich das an? Der rührende Brief (samt selbstgebackenem Dankesgruß) einer Tafelfamilie verdeutlicht dies:

„Liebe Tafel, liebe Helfer und Helferinnen. Wir als Familie möchten uns bei euch bedanken, das ganz liebe Menschen im Schnee, im Regen in der Sonne sich da hinstellen, um bedürftigen Menschen zu helfen. Da wir vor 2 Monaten wegen Covid-19 mit unserem Café pleite gegangen sind, haben wir gedacht, dass Gott uns sehr viel Engel (Tafel) schickt, die uns in dieser schwierigen Zeit helfen. Wir wollen von ganzem Herzen Danke sagen und hoffen das schmeckt Ihnen.“

Die Ausgabestelle Blumenau findet direkt an einer Straße statt. Dort wo normalerweise Autos parken. Bevor die Station aufgebaut werden kann, muss der Gehweg gründlich geräumt werden. Zudem sorgen Splitt und Streusalz für einen sicheren Tritt. Dies ist vor allem für unsere vielen Senioren wichtig, die zu unseren Ausgabestellen kommen.

An der Ausgabestelle Kreativquartier muss bei Schneefall 2-3 Stunden früher mit den Vorbereitungen begonnen werden. Es gilt Schnee zu schieben und das Eis mit Spaten wegzukratzen. Alles für die Sicherheit der Ehrenamtlichen und Tafelgäste.

Die Ausgabestelle Hasenbergl gehört flächenmäßig zu einer unserer größten Stationen. Unser Dank gilt an dieser Stelle auch dem Winterräumdienst der Stadt München, die uns im Winter bei den Vorbereitungen unterstützen.

Als der Innenhof der Ausgabestelle Milbersthofen Mitte Januar blitzeismäßig zugefroren ist, musste die Station außerplanmäßig – und sehr spontan – auf einen öffentlichen Platz ausweichen.

Auch an unserer Station Moosach hieß es in den vergangenen Tagen: Schippen, Schippen, Schippen!

Vieler unserer Ausgabestellen befinden sich an Kirchen oder Schulen. So wie auch unsere Station Neuperlach. Unser herzerwärmender Dank gilt allen Hausmeistern, die bei den eisigen Räumungsarbeiten mithelfen und auch denjenigen, die unsere Transporter hin und wieder anschubsen müssen.

Über die vielen Jahre hinweg, haben unsere Stationen ihre eigene ausgeklügelte Schnee- und Wetterroutine entwickelt. Wie auch unsere Ausgabestelle in Oberföhring.

Schippen, Streuen, Salzen. Die Ehrenamtlichen der Ausgabestelle Schwabing fangen bei schlechtem Wetter drei Stunden früher mit dem Aufbau ihrer Station an.

Um Mitarbeiter und Tafelgäste vor herabfallenden Dachlawinen zu schützen, fängt das Schneeräumen an der Ausgabestelle Vineyard (Perlacher-Forst) auf dem Dach. Auch der großflächige Wartebereich der Tafelgäste wird von Schnee + Eis an befreit.

Im Namen unserer Tafelgäste möchten wir uns bei allen Ehrenamtlichen bedanken, die sich mit so viel Herzblut und Körpereinsatz für unsere wichtige Arbeit einsetzen und der brutalen Kälte, Nässe sowie weiteren widrigen Ungemütlichkeiten trotzen.