Ab in die (richtige) Tonne!

Über Nachhaltigkeit & Zero-Waste bei der Münchner Tafel. 

Seit über 26 Jahren lautet das Motto der Münchner Tafel: Lebensmittel verteilen – statt vernichten. Das Reduzieren von Abfall war und ist uns schon immer ein großes Anliegen. Dies betrifft neben Kartonage auch Rest- und Biomüll. Bei einem Warenumschlag von ca. 600 Tonnen pro Monat, liegt die Münchner Tafel derzeit bei einer durchschnittlichen Entsorgungsmenge von unter 1%. In den letzten 8 Wochen hatten wir das große Glück, dass engagierte BufDis sich der Thematik „Nachhaltigkeit“ angenommen haben. Neben der Umsetzung eines optimierten Mülltrennungskonzepts an Fuhrpark und Lager, besucht das Team derzeit unsere 27 Ausgabestellen, um vor Ort über Plastikvermeidung und Recycling zu informieren. „Mit Müll beschäftige ich mich schon seit Jahren“, so der 19-jährige Umweltaktivist Louis Griebel, der vor einem Jahr die gemeinnützige Organisation „GreenSpirit“ gegründet hat und derzeit ein Bundesfreiwilligenjahr bei der Münchner Tafel absolviert.

Zusammen mit Lida Chaskou (ebenfalls BufDi), hat sich Luis Griebel dem Projekt „Nachhaltigkeit + Mülltrennung an der Münchner Tafel“ gewidmet. Gemeinsam wurden Infoplakate zum Recycling von Rest-, Bio-, Plastik- und Papiermüll entworfen, die sinnstiftend am Fuhrpark, Lager sowie an den Ausgabestellen verteilt und aufgehangen wurden. Zudem haben sie vor Ort in persönlichen Gesprächen über sachgemäßes Sortieren von Abfall informiert. Wussten Sie zum Beispiel, dass FFP2 Masken in den Rest- und nicht in den Plastikmüll gehören?

Neben Rest-, Plastik-, Papiermüll, werden fortan auch Glas und Sondermüll am Fuhrpark getrennt.

Häufig werden Obst und Gemüse in Kartons angeliefert. Dankenswerterweise stellt uns der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) eine Kartonage-Presse zur Verfügung, die sich neben unserem Lager befindet. Der gesammelte Papiermüll wird von der Stadt ordnungsgemäß recycelt. Zudem dürfen unsere Fahrer (im Anschluss an die Lebensmittelausgaben) täglich 5 Wertstoffhöfe anfahren, um dort Plastikmüll und Holzsteigen zu entsorgen.

Bei aller Sorgfalt bleibt auch etwas Biomüll übrig. Hier dürfen wir auf die Unterstützung der Firma Kloh bauen, die unseren Biomüll regelmäßig abholt, um daraus Bioenergie, Strom, Wärme sowie organischen Dünger herzustellen. Dieser kommt dann der betriebsinternen Landwirtschaft zugute.