Jahresüberblick: Qualitätsmanagement der Münchner Tafel.

Ob an den 27 Ausgabestellen, am Lager, Fuhrpark oder in den Büroräumlichkeiten: 2020 war eine Jahr bereichsübergreifender Optimierungen und Neuerungen.

Sehr geehrte Frau Kiethe – verehrte Mitstreiter,

das Jahr 2020 hat uns vor außerordentliche Herausforderungen gestellt. Aus Sicht des Qualitätsmanagement war dieses Jahr ein erfolgreiches Jahr. Dies ist vor allem allen handelnden, aktiven Mitarbeitern der Münchner Tafel zu verdanken, die sich den immerzu verändernden Situationen gestellt haben. Hier möchte ich vor allem die vorbildliche Umsetzung der strengen Vorschriften und Corona-Richtlinien anmerken. Von der Lebensmittelsicherheit, der Logistik, den Hygiene Konzepten bis hin zu den sozialen Kompetenzen. An den Ausgabestellen wurden und werden unsere Ehrenamtlichen – sowohl organisatorisch wie auch menschlich – vor große Anstrengungen und Herausforderungen gestellt. Dieses außergewöhnliche Engagement wurde auch von vielen unserer Gäste erkannt. Vielen wurde in dieser Zeit bewusst, dass sie von uns nicht im Stich gelassen werden. Den Ehrenamtlichen wurde vielerorts verdeutlicht, dass sie als Gastgeber das Gesicht der Münchner Tafel sind.

Um konsequent sämtliche Auflagen sicher umsetzen und einhalten zu können, mussten Abläufe an den Verteilstellen raumgreifend umgestellt werden. In Folge dessen kam es leider zu den örtlichen Schließungen von zwei unserer kleineren Ausgebestellen. Die Tafelgäste der Stationen Samtstraße und Lehel wurden postwendend auf bestehende Ausgabestellen aufgeteilt. Zudem haben wir zwei erfolgreiche Umzüge der Ausgabestellen Westend und Freimann, sowie die Gründung der neuen Ausgabestelle Vineyard zu verkünden. Da die Gesundheit aller Mitarbeiter und Tafelgäste oberste Priorität hat, hat die Münchner Tafel umgehend in Equipment investiert. Hierzu gehören u.a.: Corona Ausrüstungskoffer samt Inhalt (Corona-Kit), Pavillons oder auch Fiebermessgeräte. Diese Anschaffungen dienen der selbstgestellten Aufgabe – auf vorbildliche Art und Weise – der qualitativen Lebensmittelverteilung in dieser schwierigen Zeit der Pandemie gerecht zu werden.

Dieses verantwortungsbewusste Handeln wird von der Öffentlichkeit; von den verantwortlichen öffentlichen Stellen; und besonders von unseren Tafelgästen goutiert. Wichtig erscheint mir, dass diese Motivation weiterhin erhalten bleibt und dass das enorme Engagement bei allen Mitarbeitern nicht ermüdet. Wenn dies gelingt, glaube ich fest, dass wir mit der Qualität – die wir täglich unter Beweis stellen – für viele in der Münchner Gesellschaft ein Lichtblick sind.

Als wären die Corona-bezogenen Neuerungen nicht schon genug der „Guten Dinge“ gewesen, hat die Münchner Tafel – auch in anderen Bereichen – große Optimierungen umsetzen können. Hier sind u.a. zu nennen: Der Umzug des Fuhrparks und die damit einhergehenden Umbauten; die Anschaffung bzw. Austausch zweier Container; die Installation und Inbetriebnahme der Kistenwaschanlage; die Beschaffung zweier Kühltransporter sowie einer mobilen Beratungsstelle (in Form eines VW-Busses); der Ausbau der (Stark)Stromversorgung an allen Ausgabestellen; die Bereitstellung einer Winterbeleuchtung an den Stationen Hasenbergl, Ramersdorf, Westend, Westtor Großmarkthalle sowie Kreativquartier; der Bezug zweier neuer Büroräume (Zimmer 204 + 205); die Erneuerung der Zeiterfassung sowie Telefonanlage im Tafel-Büro; die Geburt des Münchner Tafel-Newsletters; die Planung des MüTa-Intranets, welches Anfang 2021 Online gehen wird.

In diesem Sinne wünsche ich uns ein besinnliches und ruhiges Weihnachten –

und ein hoch motiviertes neues Jahr 2021.

Ihr Sigi Kellerer

Sigfried (Siggi) Keller Qualitätsmanagement Münchner Tafel
Seit 10 Jahren ist Sigfried (Sigi) Kellerer ehrenamtlich bei der Münchner Tafel tätig. Acht Jahre davon im Qualitätsmanagement. Zum Beruflichen Hintergrund: Als studierter Schweizerdegen war er bis zur Rente im Verlagswesen tätig. Die Liebe und Achtung vor Lebensmittel wurde ihm in die Wiege gelegt. Sein Vater war nämlich Bäcker und sein Onkel Metzger.